Konsensbeschluss für Sparflughafen ohne „Drehkreuz“

Die Grundlage für die Entscheidung, den Flughafen Schönefeld zum „Single-Flughafen“ für die Region Berlin-Brandenburg auszubauen, wurde am 4. Juli 1996 mit dem sogenannten „Konsensbeschluss“ (pdf, 34 kB) gelegt.
Der Gründe, die zu dieser Entscheidung führten, sind mittlerweile etwas in Vergessenheit geraten:

  • die Haushaltslage des Bundes und der Länder Berlin und Brandenburg
  • der ursprünglich angenommene Bedarf für einen Flughafen, auf dem bis zu 60 Millionen Passagiere abgefertigt werden können [ist] nicht nachweisbar
  • die Möglichkeit eines bedarfsgerechten modularen Ausbaus während des laufenden Betriebes
  • kostengünstigere Anbindungsmöglichkeiten auf Schiene und Straße nach Berlin und in die Region
  • durch die schrittweise Schließung der Flughäfen Tegel und Tempelhof eine wesentliche Reduzierung der von Fluglärm Betroffenen

Zusammengefasst also: Ein Geld- und Lärm-Sparflughafen.

Wer heute also einem Großflughafen mit internationaler Drehkreuzfunktion das Wort redet, verläßt den Boden des Konsenses, auf dem der entstehende Flughafenausbau beruht.

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